Als ich kurz vor der Jahrtausendwende mit dem Malen begann, ahnte niemand, einschliesslich mir selbst, wie sich das anfängliche Ausprobieren mit Bleistift und Pinsel entwickeln würde. Bis zu diesem Zeitpunkt, mit fast 40 Jahren, war ich fest davon überzeugt dass ich nicht zeichnen und malen kann. Als kleiner Junge sah ich meinem Vater beim Malen von alten Meistern zu und alles was ich selbst versuchte, machte mir klar, dass ich absolut kein Talent geerbt hatte. Und so entschied ich mich für eine Laufbahn als Techniker und fand Gefallen an allem das mit Spannung und Strom zu tun hatte.

Eines Tages lag beim Mittagessen ein Buch auf dem Tisch, das meine erste Frau für unseren Sohn besorgt hatte. Genau wie ich damals, hatte er keine guten Noten im Kunstunterricht und das Buch sollte dass ändern. Beim Blättern hatte ich das Gefühl, eine Reise in meine Kindheit zu machen, als mein Vater mir mit Kohle und Papier versucht hat zu zeigen, wie man ein Gesicht malt, ein paar Flaschen, oder einen Gewölbekeller. Als hätte mein Vater, der schon vor Jahren gestorben war, dieses Buch für mich gemalt, und dafür gesorgt, das es nun auf diesem Tisch liegt.

Am gleichen Abend noch, griff ich zu Bleistift und Papier und malte ein drappiertes Tuch, so wie es im Buch beschrieben war. Ich zeigte es meiner Familie und zu meinem Erstaunen waren alle begeistert. Mein Sohn sagte zu mir: "Dann kannst du ja jetzt die Bilder für meinen Kunstunterricht malen." Derart motiviert malte ich alle Bilder aus dem Buch. Auf dem Bleistift folgte die Kohle und bald wurde es bunt, sehr bunt. Auf Hartfaserplatten vom Sperrmüll quälte ich unzählige Pinsel und füllte sämtliche Wände im Treppenhaus.

Immer öfter fanden nun die ausgestellten Bilder Gefallen, und Kritik half mir, mich weiter zu entwickeln. Mit dem Projekt "Wir sind eins" verband ich 81 Gemälde mit einer Blattgoldlinie und fügte Sie 2014 in der Zeche Ewald in Herten auf einem Event (Archiv) zusammen.

Mittlerweile bringe ich alles auf die Leinwand was spannend ist, und dem besonderen Licht eine Chance gibt. Immer wieder werden Auftragsarbeiten an mich herangeführt die mich in eine neue Welt des Malens führen. Ich bin gespannt, wohin die Reise gehen wird....











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